Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stranggießen von Brammen oder Blöcken in einer Stranggießanlage mit einer Soft-Reduction-Strecke, die einzeln oder als Segment mittels Hydraulikzylinder gegeneinander anstellbare und mittels Spindeln in ihrem lichten Abstand (Maulweite) zueinander stufenlos einstellbare Rollen aufweist.
Stranggießanlagen, bei denen mehrere einander gegenüberliegende Rollenpaare in einem Strangführungssegment zu einer Einheit zusammengefaßt sind, sind durch die GB-A-1 166 044 und die EP-A-0 194 656 bekanntgeworden. Den Strangführungssegmenten sind dabei mehrere Hydraulikzylinder zugeordnet, mit denen sich bspw. die oberhalb des Stranges liegenden Rollen gegen die unteren Rollen anstellen lassen. Mittels den Hydraulikzylindern zugeordneten Stütz- bzw. Einstellmitteln in Form von Gewindespindeln, die von mechanischen Verstelleinrichtungen beaufschlagt werden, können Feineinstellungen vorgenommen werden, nämlich bei Abweichungen von der Solldicke des Gußstranges. Die in solchen Stranggießanlagen hergestellten Brammen oder Blöcke dienen als Ausgangsmaterial für Walzwerksprodukte, wie insbesondere Brammen oder Dünnbrammen zur Erzeugung von Blechen oder Bändern. Um beim Stranggießen Seigerungen im Strang zu verringern und ein besseres Gefüge zu erzielen, wird in einer Soft-Reduction-Strecke der Stranggießanlage im Bereich der Enderstarrung eine Dickenreduzierung zwischen 0,5 mm pro Meter und 3 mm pro Meter durchgeführt.
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